Innius GTD 29.06.2022

Erstes Klinikum im Passivhaus-Standard erhielt Zertifikat


Das 8-stöckige Vollversorger Krankenhaus mit über 3000 Räumen ist zwar noch nicht in Betrieb, dennoch wird es in Fachkreisen bereits als Bauwerk der „Superlative“ gepriesen. Warum? Von außen sieht es doch aus wie ein ganz gewöhnlicher Krankenhausneubau.

Der Klinikneubau in Frankfurt Höchst ist aktuell die weltweit erste Klinik in Passivhaus-Bauweise.

Dabei gehören Krankenhäuser unter den Gebäuden aufgrund ihres 24-Stunden-Betriebs in rollender Woche zu den Energie-Spitzenverbrauchern. Notaufnahme, Operationssäle, technische Geräte für bildgebende Verfahren, Beleuchtung und Lüftung sind oft durchgehend in Betrieb.

Einige unserer Kollegen von der INNIUS GTD haben durch zahlreiche unermüdliche thermische Gebäude- und Anlagesimulationen gemeinsam mit den Planungspartnern von wörner traxler richter sowie brendel Ingenieure dazu entscheidende Beiträge geleistet.

Nur durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die durch das Passivhausinstitut, die Klinikleitung, der ZEG sowie die Politik gefördert und unterstützt wurde, konnte aus den Puzzleteilen letztendlich ein energieeffizientes Gesamtbauwerk entstehen.

Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hält den Passivhaus-Standard im Klinikum Höchst für vorbildlich: „Die sauberste und günstigste Energie ist die, die gar nicht erst erzeugt werden muss“, sagte Minister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) während der Übergabe des Zertifikates nach dem Passivhaus-Standard.

Durch unsere Simulationen konnten die Planungen und Entscheidungen, teilweise bereits allein durch das Hinterfragen der Randbedingungen der Prozesse, maßgeblich mitgestaltet werden. Auch konnten sonst übliche Erzeugeranlagen deutlich reduziert werden.

Zur Einordnung des Projektes hier noch einige Daten und Fakten des Projektes:

  • Klinik der Maximalversorgung
  • 78.900 m2 Bruttogesamtfläche
  • 34.500 m2 Nutzfläche
  • 23,7 m Gebäudehöhe
  • 8 Geschosse
  • Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach
  • 670 Betten, davon 61 Betten für Intensiv- und Überwachungsbereiche
  • 36 Tagesklinische Plätze/Onkologische Ambulanz
  • 10 Operationssäle
  • 1 Hybrid-OP


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