Sächsischer Staatspreis für Baukultur 2024 verliehen

Mit einer feierlichen Veranstaltung in der Dresdner Herkuleskeule wurde am 6. Juni 2024 der Sächsische Staatspreis für Baukultur verliehen. Das diesjährige Motto lautete „Ressourcen Bestand – Altes schätzen und Neues schaffen“. Aus insgesamt 61 eingereichten Beiträgen kürte die Jury den Beitrag des Architekturbüros Heine Mildner für die Umwandlung eines DDR-Industriebauwerkes in das „Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz“. Das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro wurde hälftig zwischen dem Architekturbüro und den Bauherren vergeben. 

Staatsminister Thomas Schmidt würdigte das Projekt, bei dem ein unscheinbarer Industriebau aus DDR-Zeiten mit wenigen, aber gezielten Eingriffen und überschaubaren Budget in hochwertige Architektur verwandelt wurde. Hierbei konnte das Planungsbüro INNIUS GTD seine umfangreichen Erfahrungen im Bereich der Klimatisierung von Archiven, Depots und Museen einbringen. Es bietet nun eine moderne Unterkunft für historische Dokumente und erleichtert den Zugang zur Geschichte der DDR.

Anerkennungen mit jeweils 3.000 Euro gingen an fünf weitere Projekte. Die ausgezeichneten Projekte sind ab sofort in einer Ausstellung im Sächsischen Zentrum für Baukultur (ZfBK) im Dresdner Kulturpalast zu sehen. Der Staatspreis wird alle zwei Jahre für herausragende Leistungen im Bereich Baukultur in Sachsen vergeben. 

Quellen für Text und Bild: smr.sachsen.de, Fotograf: SMR/André Wirsig