Energiemanagement

Licht geht von den unterschiedlichsten Quellen aus und seine Art und Stärke kann sich entscheidend auf das Wohlbefinden des Menschen auswirken. Im Hinblick auf die Konservierung z.B. wertvoller kunsthistorischer Objekte ist das Schädigungspotential des Lichts im Fokus. In beiden Fällen ist neben der Beleuchtungsstärke oft auch die spektrale Zusammensetzung, die sich im visuellen Bereich in der Farbigkeit des Lichts zeigt, von großer Bedeutung.

Insbesondere im Zusammenspiel zwischen Tageslicht und Kunstlicht ist ein Optimum für die jeweilige Beleuchtungssituation nur mittels Lichtsimulation zu ermitteln. In photorealistischen Darstellungen können die Ergebnisse anschaulich dargestellt werden.

Mit dem Werkzeug der Strahlverfolgung können die wechselseitigen Einflüsse zwischen der Fassade, den Fenstern, dem Sonnenschutz, der künstlichen Beleuchtung sowie der Inneneinrichtung exakt dargestellt und quantifiziert sowie eine Optimierung der Beleuchtungssituation erreicht werden.

Energiecontrolling

Speziell der Wärme-, Elektro- und Kälteverbrauch von Gebäuden stellt einen wesentlichen Bestandteil der so genannten Nebenkosten dar und rückt wegen Auswirkungen auf unser Klima immer stärker in den Blickpunkt des Interesses. Einsparungen sind also ökonomisch wie ökologisch geboten und durch Optimierungen im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung möglich.

Neben zahlreichen Energiecontrolling-Projekten im Rahmen von Ingenieurverträgen ist das zentrale Controlling-Werkzeug eine selbstentwickelte Software, die Anlagenbetreiber in die Lage versetzt, ihre Energiekosten selbstständig zu überwachen und zu optimieren.

Die in den Anlagen installierten Zähler oder in der Gebäudeleittechnik hinterlegte Anlagenfahrweise liefern wichtige Informationen zur Beurteilung des Verbrauchs und aufschlussreiche Einblicke in das Teillastverhalten des Systems Gebäude/technische Anlage. Die daraus berechneten Verbräuche und Kenndaten ermöglichen eine Beurteilung der Anlagenparameter, des Wirkungsgrades und der durch das Nutzungsverhalten beeinflussten Verbrauchswerte.

Am rechts dargestellten Beispiel der Stabilisierung eines Regelkreises ist zu sehen, wie im Rahmen der Anlagenoptimierung auch Einfluss auf den Verschleiß von Bauteilen wie Antrieben, Regelventilen und Pumpen genommen werden kann.

Beispiel für verschiedene statistische Visualisierungen

Optimierung Betriebsmanagement

Zielstellung des Energiemanagements für Gebäude und Produktionsprozesse ist in erster Linie die Erschließung von Einsparpotenzialen auf allen Gebieten der technischen Gebäudeausrüstung.
Der Betrieb von Versorgungsanlagen erfolgt in der Regel mit Parametern, welche sich aus der bei der Projektierung zugrunde gelegten Bemessung ergeben. In sehr vielen Fällen unterscheidet sich jedoch das konkrete Nutzerverhalten von den durch die Bemessungsvorschriften vorgegebenen Projektierungsgrundlagen.

Oft sind die Anlagen zu groß ausgelegt, weil die Bemessungsvorschriften veraltet sind oder in die ermittelten Bedarfswerte gewisse Sicherheiten gelegt wurden, um so genannte Unsicherheiten zu berücksichtigen. Ein ordnungsgemäßer Anlagenbetrieb wird durch die vorhandene Regelungs- und Steuerungstechnik auch bei zu großer Bemessung gewährleistet, doch lassen sich bei Kenntnis des konkreten Nutzerverhaltens vorhandene Einsparpotentiale erschließen.

Insbesondere die Kenntnis über die im Vergleich zu den rechnerisch ermittelten Nennbedarfswerten geringeren realen Nennverbräuche ermöglicht nicht selten recht beträchtliche Kosteneinsparungen, da für diese Werte bei fast allen Versorgungsträgern (z. B. Elektrizität, Fernwärme, Gas) Leistungspreise zu entrichten sind.

Unsere schon für viele Anlagen praktizierte Optimierungsstrategie beruht auf einer Vorgehensweise, die in drei Prozessschritten realisiert wird. Durch anschließendes Energiecontrolling kann sichergestellt werden, dass das gefundene Anlagenoptimum über einen langen Zeitraum beibehalten oder sogar noch verbessert wird. Das geschieht im Wesentlichen durch einen regelmäßigen Soll-Ist-Vergleich, bei dem die erfassten Verbräuche vorgegebenen Normativen oder Budgetwerten gegenübergestellt werden.